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FRÜHKINDLICHE REFLEXE

Foto der Praxis zur Integration frühkindlicher Reflexe in der Kinesiologie, um körperliche Muster zu lösen und das Gleichgewicht sowie das Wohlbefinden zu verbessern. Die Integration frühkindlicher Reflexe hilft, Spannungen zu lösen und die physische und emotionale Entwicklung zu unterstützen

Ein Reflex ist eine ungewollte Reaktion auf einen Reiz des sensorischen Systems auf visueller, auditiver, vestibulärer, taktiler oder propriozeptiver Ebene. Ihre Integration bestimmt unser Verhalten im Alltag. Sie spielen eine entscheidende Rolle in Stresssituationen und ermöglichen es uns, uns zu schützen.

 

Frühkindliche Reflexe, auch als primitive Reflexe bekannt, sind ungewollte Bewegungen, die bereits im Mutterleib, bei Neugeborenen und Kleinkindern bis zum Alter von drei Jahren auftreten. Diese Reflexe ermöglichen es dem Kind, das für seine Entwicklung notwendige neuronale Netzwerk (die neuro-sensorisch-motorischen Schemen) zu entwickeln. So baut das Kind die Fundamente, auf denen es sich später beim Wachsen festhalten und stützen kann. Diese ersten Jahre der Entwicklung sind von entscheidender Bedeutung, da jeder Schritt, den das Kind macht oder nicht macht, seine Verankerung definiert.

 

In der Regel verschwinden sie allmählich, wenn sich andere motorische und kognitive Fähigkeiten entwickeln. Ein oder mehrere nicht integrierte Reflexe (abwesend oder fortbestehend) können in unserem Körper ein ""Parasit" erzeugen, insbesondere bei Stress. Dies führt zu unangemessenen reaktiven Verhaltensweisen, die das Lernen oder unsere Art zu reagieren beeinträchtigen. Ein nicht integrierter Reflex wird also das Nervensystem "überlasten" und so dessen Verfügbarkeit verringern: Das Lernen (körperlich, emotional oder kognitiv) wird dadurch beeinträchtigt.

 

Dann wird die Person Strategien entwickeln, um dies zu kompensieren, sie wird sich ständig anstrengen, um das Gelernte zu erwerben. Kinder oder Erwachsene, die Lern- und/oder Beziehungsschwierigkeiten haben, weisen sehr häufig nicht integrierte Reflexe auf.

 

Die Nichtintegration kann aus einer teilweisen oder nicht durchlaufenen Entwicklungsphase des Kindes resultieren, aber auch aus einem Schock wie dem Tod eines Angehörigen, einem Unfall, intensiven Emotionen oder Stress.

 

Es ist möglich, diese Reflexe mithilfe von Übungen zu integrieren. Die Grundübung führe ich bereits in der ersten Sitzung in meiner Praxis durch. Weitere Übungen werden zu Hause durchgeführt, 5-10 Minuten pro Tag. Meistens sind mehrere Sitzungen notwendig.

 

Die Arbeit an diesen Reflexen spielt eine wichtige und positive Rolle für die Lernfähigkeit, die Emotionen, die Beziehungen und das Verhalten im Allgemeinen.

 

Diese Methode eignet sich besonders für Menschen mit Lernschwierigkeiten, Legastheniker oder hyperaktive / unruhige Personen.

 

Die Wirkung kann in allen drei Bereichen (Kopf, Herz, Körper) sichtbar sein:

 

  • Kognitive Ebene (Lernen, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Konzentration, Verständnis; Denken, Organisation, Sprache, Ausdruck, Lesen, Schreiben, Kreativität, Linderung von Dys-Störungen...)

  • Emotionale Ebene (Selbstvertrauen, Stressbewältigung, Beziehungsgestaltung, Emotionen, Selbstwertgefühl, Zentrierung, Sicherheitsgefühl, Wohlbefinden, Hyperaktivität...)

  • Körperliche Ebene (Koordination, Gleichgewicht, Fein- und Globalmotorik, Haltung, Gang, aufrechter Gang, Körperbewusstsein, Tonus, Kontrolle über die Blase, sportliche Leistung, Geschicklichkeit...)

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